Motivation

Sandro Thiemann

Sich selbst zu beschreiben ist nicht ganz einfach. Was zeichnet einen aus? Was sind diejenigen Eigenschaften, welche für eine Berufung ausschlaggebend sind?

Motivation und wie ich arbeite

In den meisten größeren Unternehmensstrukturen lassen sich aus Komplexitätsgründen Prozesse wie Arbeiten mit der Produktentwicklungsmethode Scrum nicht, oder nur unter erheblichem Widerstand implementieren. Oftmals benötigt der Kunde maßgeschneiderten Ansätze, wie er sich zu einer agilen Organisation entwickeln kann. 

Dabei geht es mir zunächst allerdings weniger um die Frage, wie er dies prozessual abdecken kann, als vielmehr darum, eine Organisation zu schaffen, die wieder in der Lage ist zu lernen, wie sie dort hinkommt. Denn nur aus eigenem Antrieb und coachender Begleitung wird sie nicht nur den Weg finden, sondern diesen auch weiter verfolgen. Das Vorkauen einer Lösung im Sinne eines Consultings ist hier fehl am Platz.

Meine Arbeit als Agile-Coach schließt an der Stelle nach meinem Verständnis insofern eine Lücke, als dass ich Veränderungspotentiale im System der Organisation mit allen Beteiligten hebe und wir gemeinsam damit experimentieren.

Hier bleibe ich zunächst immer auf der Warum-Seite und gehe nur selten auf die Wie-Seite. Aus einem ganz einfachen Grund: Niemand kennt die Organisation so gut wie der Kunde selber.

Selbstbestimmung, Selbstverwirklichung, Sinnhaftigkeit sind die kulturellen Treiber, die jedes moderne Unternehmen für seine Angestellten beantwortbar gestalten muss. Auch dies ist eine systemische Frage, derer es einer Anpassung des Kontextes, in welchem sich Mitarbeiter bewegen, bedarf, ergo des Arbeitssystems in welchem sich die Protagonisten bewegen.
 

Es ist wichtig zu verstehen, dass eine wissenschaftliche Vorgehensweise im Sinne von Hypothese formulieren und testen bzw. beweisen ein weiterer Kern der Agilität ist. Nur so schafft es die Organisation in ihrem systembedingten Verhalten eine konstruktive Fehlerkultur zu etablieren und sich von einer “Blame-Culture” wegzubewegen. Das ist Voraussetzung für eine selbstlernende Organisation.

Aus meiner Sicht werden zukünftig diejenigen Organisation den Ton angeben, die wieder gelernt haben zu Lernen! Kontinuierlich verbessern und schnell reagieren, sind die Währung des Erfolges. Diese Ziele gehen über den Kontext agiler Entwicklungsmethoden hinaus und es bedarf systemtheoretischen Denkens –  welches immer das System und nicht die Menschen als Interventionspunkt der Veränderung sieht. Menschen verhalten sich immer so, wie es Ihre Umgebung vorgibt. Aus Konkurrenz kann nur Kollaboration entstehen, wenn die Rahmenbedingungen dafür geschaffen werden.

In meiner Eigenschaft als Enterprise Kanban Coach (Dr. Klaus Leopold, leanability.com) mit Zusatzqualifikation im Bereich Flight-Level-Architektur und Verwendung von agilen Methoden meinerseits seit etwa 2005, habe ich innerhalb von Konzernumgebungen bereits Erfahrung zur Implementierung solcher Arbeitssysteme sammeln können.
 
Als langjähriger Verfechter des systemtheoretischen Denken, Lean-Kanban und auch der agilen Produktentwicklung mit Scrum, würde ich mich sehr freuen,

Ihren Teams, Ihren Bereichen, und Ihrem Unternehmen gesamt in der Rolle des Coaches mit meinen Erfahrungen und Wissen beiseite stehen zu dürfen.